Inspiriert von: Meinem ersten Fang
Nachdem mein Vater und ich einige Male zum Fischen in Schweden waren und leider oft als Schneider (also ohne Fang) nach hause gefahren sind, habe ich 2015 beschlossen hier in Deutschland den offiziellen Fischereischein zu erwerben. Gesagt, getan… nach erfolgreicher Prüfung fährt der Jungangler natürlich wohin? In eine Forellenzucht, um die gelernten Fähigkeiten zu vertiefen. Es dauerte auch nicht lange, da hing die erste Forelle des Lebens am Haken. Aber was macht man nun damit? Wie bereitet man das zu? Fragen über Fragen, aber nach einiger Recherche habe ich mich für die erste Forelle entschlossen, diese zu dünsten.
Zutaten (für 4 Personen):
4 Portionsforellen (ca. 400-500g unausgenommen pro Stück, idealerweise frisch aus dem Teich)
2 Zitronen
etwas Butter
4 Zehen Knoblauch
4 Zweige Rosmarin
1kg Kartoffeln
Salz & Pfeffer
etwas Fischgewürz nach Belieben (z.B. Fischers Fritze von Ankerkraut)
Zubereitung:
Arbeitszeit ca. 20 Minuten
Koch-/Backzeit ca. 20 Minuten
Gesamtzeit ca. 40 Minuten
Für Fisch im Allgemeinen gilt die 3S-Regel. Säubern, Salzen, Säuern. Sind die Forellen also ausgenommen, so werden Reste wie das Rückenmark noch mit einem Löffel entfernt und die Fische unter fließend kaltem Wasser abgespült. Manche mögen vielleicht den Schleim auf den Fischen nicht. Hierzu empfiehlt es sich, die Fische mit ausreichend Salz zu bestreuen und abzureiben. Das wirkt wie ein natürliches Peeling und befreit den Fisch vom Schleim. Anschließend wieder unter fließend kaltem Wasser abspülen.
Sind die Forellen entsprechend vorbereitet, wird eine Zitrone halbiert und eine in Scheiben geschnitten. Der Knoblauch wird grob in Teile geschnitten (nicht zu klein). Der Fisch wird innen und außen mit Salz, Pfeffer und den Hälften der ersten Zitrone gewürzt. Nach Belieben kann man auch etwas Fischgewürz in die Bauchhöhle streuen. 2 Zweige des Rosmarins werden geviertelt und zusammen mit etwas Butter in die Bauchhöhle der Forelle gelegt. Anschließend wird die Haut der Forelle an zwei bis drei Stellen leicht eingeritzt. Dort hinein kommen anschließend kleine Rosmarinzweige und auf die Haut der Forelle noch Scheiben der Zitrone. Eine Forelle muss übrigens nicht geschuppt werden.
Während man die Fische vorbereitet, kann der Backofen bereits auf 180°C vorgeheizt werden. Ist dies geschehen und der Backofen heiß, so werden die Forellen in Alufolie eingepackt, der Knoblauch wird lose hinzugegeben und der Fisch und für ca. 20 Minuten in den Backofen geschoben.
Während der Fisch im Ofen gart können die Kartoffeln bissfest gegart werden. Nach ca. 20 Minuten sollte der Fisch fertig sein. Um dies zu überprüfen kann man versuchen, die Rückenflosse heraus zu ziehen. Geht dies ohne Probleme ist der Fisch gar.
Anschließend den Fisch aus der Folie befreien, auf einem ausreichend großen Teller zusammen mit den Kartoffeln anrichten und die Kartoffeln entweder mit der Butter aus dem Fisch welche im Garvorgang ausgetreten ist oder mit brauner Butter beträufeln. Hierzu passt hervorragend ein Weißwein.
Guten Appetit!